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Online-Vortrag von Philip Spohr: Blockchain und NFTs

04-04-2022

Bild: Christian Bach

Blockchain, Metaverse, NFT’s: ein Blick auf das Web 3.0 mit Philip Spohr

           

„Blockchain und NFTs – die größte Revolution im Marketing seit der Entwicklung des Internets?“ – zugegebenermaßen, der Titel des Online-Vortrags von Philip Spohr von Probably Something aus Köln war durchaus ein wenig provokant. Doch wie sieht es aus, mit dem Web 3.0, vor dem wir in diesem Jahrzehnt stehen?

 

Die fast 30 Zuhörenden waren aus ganz Deutschland zugeschaltet und erlebten nach einer kurzen Einführung und Begriffsklärung, was das Web 3.0 und was Non-Fungible Token (NFT) sind, viele aktuelle und spannende Beispiele (Crypto Punks, Bored Ape Yacht Club, Beeple, Adidas, etc.) dafür, wie NFT’s aktuell die Welt von Gesellschaft und Kultur beeinflussen. Spohr geht noch einen Schritt weiter: er ist der festen Überzeugung, dass für eine Generation, die ihre Online-Identität viel mehr schätzt als ihre Offline-Identität, NFT die Möglichkeit bieten, eine Identität zu schaffen, die über Namen und Bild weit hinausgeht.

 

Doch auch für die Wirtschaft – und somit auch für uns in Marketing, Vertrieb, Kommunikation, Werbung – werden NFT’s immer relevanter. Die Automobilmarke Cupra baut mit Metahype eine eigene Plattform für das Web 3.0 auf und Alfa Romeo gibt bei seinem Modell Tonale ein NFT heraus, was bei dem Fahrzeug seinen Einsatz als digitales Scheckheft findet. Robert Ader, CMO von Porsche, ist sogar „… fest überzeugt, dass NFTs mittelfristig ein wesentlicher Geschäftszweig für Porsche werden kann.". Die Citibank hat zuletzt in einer Prognose für 2030 die Wirtschaftskraft in Bezug auf Web 3.0 und NFT auf 13 Billionen Dollar geschätzt.

 

Doch Philip Spohr steht dem Ganzen nicht nur unkritisch gegenüber. Derzeit herrsche „Wildwest“, der Markt entwickle sich mit einer unfassbaren Schnelligkeit und ist seiner Meinung nach auch recht überzogen. Ein Beispiel: Für den Besitznachweis über ein digitales Kunstwerke werden derzeit hohe zweistellige Millionenbeträge bezahlt – und das ist der aktuelle Stand in den ersten Monaten des Jahres 2022.

 

Eines steht für ihn allerdings auch fest: In den kommenden Jahren werden wir Menschen die Marken oder Anliegen, die den Menschen am Herzen liegen sowie Produkte, auf deren Besitz man stolz ist, über NFT der Welt zeigen. In der digitalen Welt ist der Grund, warum wir ein NFT kaufen,

derselbe, aus dem wir ein T-Shirt unserer Lieblingsmarke kaufen.

 

Ist es eine Chance für uns im Marketing oder ist es nur ein Hype? Wenn es nach Philip Spohr geht, ist das Web 3.0 nicht mehr aufzuhalten. Wann es sich flächendeckend durchsetzen wird und wir wir seitens des Marketing noch stärker darauf reagieren sollten, steht allerdings in den Sternen. Noch. Eines ist aber gewiss: Sollte sich das alles so weiterentwickeln, wie in den letzten Jahren/Monaten/Woche, so sollten wir uns zeitnah damit beschäftigen.

 

Der Marketing-Club Braunschweig bedankt sich bei Philip Spohr für seinen spannenden Einblick in die Zukunft des Webs. Und nicht genug damit, dass er uns so wertvolle Impulse gegeben hat, er hat auch noch ein Geschenk für alle Gäste! Unter probably-something.xyz/mcb verschenkt er ein NFT. Und wer weiß: Vielleicht denken wir heute noch, dass das alles nur ein Hype ist, und morgen geht genau dieses NFT durch die Decke?